Du möchtest Haare malen, weißt aber nicht, wo du anfangen sollst? Dann kommt hier die gute Nachricht: Auch Haarsträhnen folgen einem klaren Prinzip – und mit ein paar einfachen Schritten kannst du sie überzeugend und plastisch auf die Leinwand bringen. Ich zeige dir wie du mit meiner bewährte Technik in 6 Schritten eine realistisch wirkende Haarsträhne malen kannst: von der dunklen Basis bis zu strahlenden Glanzlichtern. Du siehst auch weiter unten auf den Fotos, wie einfach man Haare malen kann.
Schritt 1: Die dunkle Basis
Ich starte immer mit einem satten dunklen Ton. Das kann ein tiefes Braun, ein fast schwarzer Farbton sein – je nach gewünschter Haarfarbe. Diese Fläche bildet den Schatten und sorgt für Tiefe im späteren Bild. Ich arbeite hier mit einem breiteren Borsten-Pinsel, ohne auf Details zu achten – es geht nur um die Grundform und den groben Verlauf der Strähne.
Schritt 2: Erste mittlere Tonwerte
Jetzt kommt Struktur ins Spiel. Mit einem etwas helleren Farbton stufe ich die dunkle Untermalung etwas ab. Sie zeigen den Verlauf der Haare, bleiben aber noch recht unscharf. In diesem Stadium male ich flächig und locker – ohne einzelne Haare, aber mit sichtbarer Richtung.
Schritt 3: Die ersten Haare malen
Mit einem feinen Rundpinsel arbeite ich jetzt die ersten Haare heraus. Einzelne Haare verlassen jetzt die Kontur der Strähne und geben nun eindeutig die Richtung und Struktur vor. So entsteht ein lebendiges Spiel aus Licht und Dunkelheit. Dieser Schritt macht den Unterschied zwischen flachen Flächen und echter Form.
Schritt 4: Helle Strähnen ausarbeiten
Jetzt nehme ich wieder den feinen Pinsel und arbeite hellere Strähnenelemente heraus. Dabei achte ich auf rhythmische Wiederholungen, Variationen in Breite und Richtung. Die Bewegung der Haare wird jetzt sichtbar.
Schritt 5: Details setzen
Nun kommt kommt noch mehr Licht ins Bild. Mit einem noch helleren Farbton arbeite ich jetzt die Hellen Bereiche dieser Haarsträhne heraus – das macht’s lebendig. Ich achte darauf, dass die Linien nicht zu regelmäßig sind. Ein paar „freche“ Strähnen, die aus dem Hauptverlauf ausbrechen, machen das Ganze realistischer.
Schritt 6: Glanzlichter
Am Ende kommen die Glanzlichter: Mit nahezu reinem Weiß (je nach Haarfarbe) setze ich gezielte Lichtreflexe auf einzelne Haare. Diese Highlights sitzen nur an Stellen, an denen das Licht wirklich trifft – also nicht übertreiben! Wenige, gut gesetzte Glanzlichter geben der Haarsträhne den letzten Schliff und lassen sie lebendig wirken.